Ich bin kein echter Fan üppiger Osterdekorationen. Solange
ich in Deutschland lebte, war es für mich vielmehr die Zeit, in der ich mich
über das erste Grün, eine andere Luft und auch ein verändertes Licht gefreut
habe. Eine Zeit, in der der Kaffee wieder im Freien genossen werden konnte und
die dicke Winterbekleidung nicht mehr erforderlich war.
Hier findet Ostern nach der Sommerzeit statt, die
Temperaturen sinken in der Nacht schon spürbar und die ersten Bäume verlieren nach
und nach ihre Blätter. Von frischem Grün, Osterglocken und Tulpen keine Spur. Dafür
werden auf den Märkten verstärkt diverse Kürbissorten, Birnen und sonstige
Herbstfrüchte angeboten.
Vielleicht liegt meine Feiertag-Dekorations-Unlust aber auch
daran, dass ich mich in den Jahren, als meine Kinder klein waren und sich die
Sippschaft an den Festtagen geladen oder ungeladen einfand, zu sehr unter Dekozwang und –druck gesetzt
habe.
Heute boykottiere ich fast dieses ‚schöner-besser-üppiger-teurer-ausgefallener‘
und begnüge mich mit wenigen Accessoires, die für sich allein wirken. So wie
das große Straußenei. Davon habe ich drei Stück. Ich habe sie mit Papier-Wickel-Technik
selbst gemacht. Ebenso das Gipsei. Auch davon habe ich mehrere, die im DIY-Verfahren
produziert wurden. In der Woche vor Ostern gibt es dann noch einen spezielle
Deko, die aber auch seit Jahren – immer etwas verändert - sehr, sehr schlicht
gehalten wird und entweder den Esstisch oder auch den Terrassentisch schmückt.
That’s all – zu mehr Dekorationen lasse ich mich nicht (mehr!) verführen ;).