1/06/2010

Vom Z1 zum iKIT


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Wenn der gewusst hätte...








Anno 1938 stellte Konrad Zuse seinen Z1 fertig und der Öffentlichkeit vor. Dieser erste elektrisch angetriebene mechanische Rechner füllte nicht nur die Räume und Nebengebäude eines Einfamilienhauses, sondern führte die Befehle begrenzter Programmiermöglichkeiten über die Ablesung von Lochstreifen aus.

Zeitgleich, aber ohne Wissen voneinander, arbeiteten Babbage, Turing und Aiken an einer ähnlichen „Rechenmaschine“. Die Nationalsozialisten sahen in Zuses Erfindung lediglich eine „Spinnerei“ und lehnten den Antrag auf finanzielle Zuschüsse ab. Die Weiterentwicklung wurde somit in den USA vorangetrieben und lag viele Jahre in Deutschland brach, obwohl Konrad Zuse unermüdlich bastelte.

Thomas Watson, Vorsitzender von IBM, sagte 1943: „…ich denke, es gibt weltweit einen Markt für höchstens fünf Computer…“. Wenn der damals gewusst hätte, was für uns heute selbstverständlich ist!

Sehr ungehalten reagierte Ken Olson, Gründer der Computerfirma „Digital Equipment“ 1977 darauf, dass Mitbewerber erste Bausätze für private Homecomputer auf den Markt brachten: „Es gibt nicht den geringsten Grund für eine Privatperson, einen Computer daheim zu haben…!“

Dann trat Herr Gates auf den Plan und lernte durch Protegé seiner Mutter den damaligen Chef von IBM Opel kennen. Glückliche Fügung, denn IBM suchte genau zu dem Zeitpunkt ein Betriebssystem für einen Microcomputer. Der Konkurrent Apple sollte in die Schranken gewiesen werden. Zufällig hatte Gates erfahren, dass Seattle Computer Products das System „Q-DOS“ entwickelt hatte. Er ließ es sich lizenzieren, verkaufte Q-DOS als Microsoft-DOS an IBM und kassierte Lizenzgebühren.

Als im August 1981 der IBM 5150 auf den Markt kam, war er noch so naiv, dass er die Behauptung nach außen trug: „640 Kilobyte für jeden sind genug...“. 





Prozessor: 8088 – 4.77 MHz
RAM: 64 KB – erweiterbar bis 640 KB
Betriebssystem: PC-DOS 1.0
Textanzeige: 80x25, monochrom, MAG-Grafikkarte, nur Textanzeige
Tongenerator: Beeper
Neupreis: 10.200,00 DM



Wartete der 5150 noch Jahre mit ein bis zwei Diskettenlaufwerken statt einer Festplatte auf, hält sich seit der Markteroberung des Nachfolgers IBM PC XT, der eine optionale Festplatte mit sagenhaften 10 oder 20 MB anbot, das Ammenmärchen, dass durch magnetische Speicherung und ungleiche Verteilung von „1“- und „0“-Informationen eine Unwucht der Platte bei schneller Rotation entsteht.

Ach guck… eine „1“ ist also schwerer oder leichter, als eine „0“. ;)
Tatsache ist, dass durch verschiedene Anordnungen der magnetischen Speicherung ein Einfluss auf die Rotationssymmetrie einer Festplatte besteht, der aber nicht messbar minimal ist.

Heute tragen wir nach einer relativ kurzen Entwicklungszeit von nicht einmal 50 Jahren (1. IBM Laptop - 21. April 1986) unsere Notebooks, Netbooks und WLAN fähigen Handys vom Sofa auf die Terrasse, ins Café oder auf den Schreibtisch vom Jefe, MSN-en und skypen rund um den Globus in Echtzeit und profitieren vielschichtig von  jederzeit abrufbaren riesigen Daten- und Informationsmengen.





GENIAL!!!, denn ohne diese Möglichkeit könnten Sie – ob in Rocha, Wanne Eickel, Tel Aviv oder Fullersta - auch nicht binnen Sekundenbruchteilen nach meinem abschließenden Klick auf den Button „Veröffentlichen“ lesen, zu welchem Thema ich in den letzten Stunden Überlegungen angestellt habe.  ;)


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