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Im schönsten
Sonnenschein war wieder ein Nähtag. Ich habe ein wenig mit Materialien
experimentiert und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass mir Baumwollstoff in
Kombination mit Häkel- und Webspitzen am besten gefällt. Gern darf auch noch
feste, aber schmale Baumwollborte zum Einsatz kommen.
Ich muss mich bei der
Wahl der Materialien auch ein wenig an den klimatischen Gegebenheiten
orientieren. Alle Stoffe, die zu locker oder dünn gewebt sind, trocknen nach relativ kurzer Zeit durch die
teils sehr starke Sonneneinstrahlung bzw. Wärme so stark aus, dass sie reißen. Zusätzlich
regelmäßige Maschinenwäschen beschleunigen den lästigen und ärgerlichen
Stoffbruch.
Außerdem liebe ich den
stumpfen Glanz und ganz eigenen Geruch von geplättetem Cotton und Leinen.
Die Ergebnisse von
heute möchte ich natürlich nicht vorenthalten. Der Klammerbeutel war ein
inniger Wunsch von mir selbst: ein richtig schön nostalgisches Utensil speziell
für Holzklammern. Und bei Nichtgebrauch ist er auch noch eine wunderbare
Dekoration. Und (weiße) Kissenhüllen kann „Frau“ ja bekanntlich nie genug haben…
Während ich so vor mich
hin gepuzzelt habe, ging mir die ganze Zeit das Märchen von Frau Holle nicht
mehr aus dem Kopf.
Assoziation: Kissenhülle -> Kisseninlett -> Inlettdaunen
-> Mother Hulda, die Schnee für Uruguay überhaupt nicht auf ihrer
To-Do-Liste hat *lach*
Frau Holle Mother Hulda Madre Nieva
Mor Hulda Dame Hiver Vrouw Holle Madama Holle
Eine Witwe hatte
zwei Töchter, davon war die eine schön und fleißig, und die andere hässlich und
faul. Sie hatte aber die hässliche und faule, weil sie ihre rechte Tochter war,
viel lieber und die andere musste alle Arbeit tun und Aschenputtel im Hause
sein. Das arme Mädchen musste sich täglich auf die große Straße bei einem
Brunnen setzen, und musste so viel spinnen, dass ihm das Blut aus den Fingern
sprang. ...
Und damit es mir nicht
allein so geht: einfach das Bild anklicken und schon ist der komplette Märchentext
in etlichen Sprachen präsent! ;)
© VINTAGE
URUGUAY LIFE FIBEL A-Z
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